90 Jahre Fußballgeschichte in Altenwald
Chronik der Spvgg. „ Eintracht „ Altenwald e.V.
1919 bis 1949
Auf den ersten Blick erscheint es, als habe der Fußballsport in Altenwald erst sehr spät seinen Einzug gehalten. Als um das Jahr 1905 die Fußballvereine wie Pilze aus der Erde schossen, als das runde Leder anfing, langsam aber sicher seine Anhänger zu begeistern, da spielten auch die Altenwalder Buben Fußball, denn es gab eine lose Verbindung unter den Spielern, die aber nicht den Anspruch eines Vereins erheben konnten. Mancher Altenwalder spielte bei den Nachbarvereinen. In der Vorkriegsmannschaft der „Freien Elf“ wirkten u.a. mit: Weidner Ph., Schunk R., Licht H., Latz A., Samsel T., Samsel A., Jungblut Joh., Jungblut R., Keller L., Keller P., Glaßer F., Schreier D., Keller E., Müller A. und Dorscheid A. Dieser Aufbruch wurde durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914-1918 gestoppt und jeder Spielbetrieb ruhte. Junge, vom Fußballspiel begeisterte Burschen fassten im Jahre 1919 den Entschluss wieder Fußball zu spielen und vor allen Dingen einen Verein zu gründen. Die Gründungsversammlung fand nach mancherlei Vorarbeit am 13. Juli 1919 statt. Der Wortlaut des Gründungsprotokolls ist folgender: „Der Sport und Spielclub „Freie Elf“ wurde gegründet am 13.Juli 1919 zu Altenwald im Lokale Wilhelm Bellon. Der provisorisch gewählte 1. Vorsitzende Jakob Zuckini eröffnete um 16.15 Uhr die Generalversammlung und dankte für das zahlreiche Erscheinen der Spieler. Bevor er zur Tagesordnung überging, wurde ein Versammlungsleiter und ein Protokollführer gewählt. Als Versammlungsleiter wurde Stefan Schorr und als Protokollführer Johann Kaspar gewählt. Und das war die Tagesordnung: 1. Wahl des Gesamtvorstandes 2. Beschaffung von Spielgeräten 3. Aufnahme neuer Mitglieder. In den Vorstand wurden gewählt: 1. Vorsitzender: Stefan Schorr 2. Vorsitzender: Johann Kaspar Stefan Schorr dankte für das allgemeine Zutrauen der Spieler und versicherte, den Sport- und Spielclub nach innen und außen hin zu vertreten und versprach den Club zu fördern auf ein blühendes Gedeihen. Die gleiche Versicherung gab der 2. Vorsitzende Johann Kaspar ab. Der Vorstand setzte sich dann weiter wie folgt zusammen: 1. Schriftführer, Jakob Zuckini, 2. Schriftführer Johann Kaspar, Kassierer: Peter Dorscheid, Beisitzer: August Latz und Heinrich Thiel, Vereinsdiener: August Klein, 1 Spielleiter: Ludwig Keller, 2. Spielleiter: Ernst Keller, 1 Zeugwart: Peter Keller. Der 1. Vorsitzende schenkte dem Club das Kassenbuch und der 2. Vorsitzende stellte das Protokollbuch unentgeltlich zur Verfügung. Der Vereinsdiener gab den Stand der Kasse bekannt, das Vereinsvermögen betrug 86 Mark. Der monatliche Beitrag wurde auf 0,50 Mark festgesetzt, als Eintrittsgeld wurden 1,50 DM festgesetzt. Spielführer Ludwig Zuckini stellte den Antrag jeden Spieler, der unentschuldigt bei einem Wettspiel fehlt, zu bestrafen. Dieser Antrag, dem stattgegeben wurde, sah folgende Strafen vor: bei einmaligem Fehlen 1,00 Mark, bei zweimaligem Fehlen 2,00 Mark, bei dreimaligem Fehlen 3,00 Mark usw. Strafgeld. Bei sechsmaligem Fehlen wird der Spieler laut Versammlungsbeschluss aus dem Club ausgeschlossen. Spieler Peter Keller wurde beauftragt, einen neuen Fußball zu kaufen. Aufgenommen wurden 27 Spieler. Dem Vorstand wurde die Befugnis über unvorhergesehene Geldausgaben zugesprochen. Mit einem dreifachen „Hipp Hipp Hurra“ auf das Blühen und Gedeihen des Sport- und Spielclub „ Freie Elf „ wurde die Generalversammlung geschlossen. Und nun ging es an die Arbeit. Der sehr rührige Vorstand brachte in kurzer Zeit vier aktive Mannschaften, Junioren- und Jugendmannschaften auf die Beine. Gespielt wurde auf der „groß Wies“ (heutiges Tränen/Ketteler-Viertel). Zum ersten Spiel zogen die Mannschaften zu Fuß nach Heiligenwald, die 1. Mannschaft unterlag 5 : 1, aber schon das Rückspiel wurde 2 :1 gewonnen. Die Aufstellung der 1. Mannschaft zu diesen Spielen war folgende: Tor: Glaser Peter, Verteidiger: Zuckini J. und Latz A., Läuferreihe: Laub B., Breyer B. und Schaal J., Stürmer: Klein A., Keller E., Keller P., Müller A. und Strumm W.
Im Jahre 1920 wurde die „Freie Elf“ in den Süddeutschen Fußballverband aufgenommen. Im Jahre 1921 schlossen sich in Altenwald der Turnverein, die Turngesellschaft und die „Freie Elf „ zum Turn- und Sportverein von 1891 zusammen. Vorsitzender des 500 Mitglieder umfassenden Vereins wurde der Turner Traugott Samsel. Der bisherige Vorsitzende Stefan Schorr wurde Ehrenmitglied und Fachwart für Fußball. Sein Nachfolger wurde Karl Bortscheller Senior. Die „ groß Wies „ wurde bald für den Spielbetrieb zu klein und der Verein sah sich gezwungen, einen neuen Sportplatz zu erstellen. In freiwilliger Gemeinschaftsarbeit wurde ein neuer Sportplatz oberhalb der heutigen Schule errichtet, dem der Name „ Ludwigshöhe „ gegeben wurde, als Dank und Anerkennung für den Mann, der sich bei den Platzarbeiten große Verdienste erworben hatte: Ludwig Zuckini senior. Die Stellungnahme der „Deutschen Turnerschaft“ reinliche Scheidung zwischen Turnen und Sport zwang die Fußballer und ihre Anhänger im Jahre 1926 zur Gründung unserer heutigen Spielvereinigung „ Eintracht „ Altenwald. Am 1. August 1926 wurde im Lokal Puhl im „Roten Weiher „ in einer Generalversammlung der neue Vaus der Taufe gehoben. Fritz Leibenguth wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Karl Bortscheller wurde 2. Vorsitzender, Ludwig Rau 1. und August Dorscheid 2. Schriftführer. Karl Hübschen 1. und Jakob Flohr 2. Kassierer, letzterer versah auch das Amt des Vereinsdieners. Im Sportausschuss fungierte als technischer Leiter E. Keller, als Schriftwart Alb. Meiser, als Jugendleiter P. Glaser, als Spielführer R. Bur, J. Eckstein und Fr. Puhl. Spielkleidung wie eh und je: weißes Hemd und schwarze Hose.
In der Saison 1926/27 erkämpften sich beide aktiven Mannschaften die Meisterschaft in der B-Klasse. Sportlehrer Kruse war an diesen Erfolgen maßgebend beteiligt. Die Mitgliederzahl stieg sprunghaft an. In den folgenden Jahren kämpften die Mannschaften mit wechselndem Glück und Erfolg. Verbissen waren die Begegnungen mit den Nachbarvereinen, die Protokollbücher erzählen davon. Im Jahre 1928 wurde der Spieler Albert Meiser zum Vorsitzenden gewählt, aber auch in diesem Jahre wanderten so gute Spieler wie Alois Eckstein und Karl Hübschen nach Amerika aus und hinterließen eine große Lücke. Der Verein ehrte ihre Treue zum Verein durch Ernennung zu Ehrenmitgliedern. In den folgenden Jahren war die Situation beider Mannschaften so: Die Verbandsspiele 1929/30 begannen vielversprechend , es herrschte ein unbändiger Siegeswille, alle Spiele wurden mit einem ungeheuren Kräfteanspruch durchgestanden, denn die Stärke der Gegner war groß und die Lokalrivalität noch größer, es reichte nur immer zu einem Platz in der trat Mitte der Tabelle. Neben der schon bestehenden Leichtathletik-Abteilung der Männer, wurde eine Damenhandballmannschaft gegründet. Den Vorsitz des Vereins hatte Peter Glaser übernommen. Im Sportausschuss wechselten K. Wilhelm, Aug. Dorscheid und Helmut Weyand miteinander ab. Im Jahre 1931 wurde die Damenhandballmannschaft wieder aufgelöst. An Stelle des zurückgetretenen Vorsitzenden trat H. Jank. Neue Leute sollten Ideen bringen, denn jahrelang kämpften die beiden aktiven Mannschaften schon in der A-Klasse und Missmut machte sich langsam breit. Auch der häufige Wechsel des Vereinslokals blieb nicht immer ohne Auswirkungen auf das Vereinsgeschehen. H. Jank sah sich gezwungen sein Amt in der Jahresversammlung zur Verfügung zu stellen. R. Kilian übernahm die Vereinsleitung. L. Welker zeichnete für den Sportausschuss verantwortlich. 1934 ließ sich der Verein gerichtlich eintragen, was jedem Mitglied zugute kam. Einen neuen Aufschwung brachte das Jahr 1935, als das Saargebiet wieder zu Deutschland kam. Freundschaftsspiele konnten gegen Gernsheim und Groß-Rohrheim in Hessen, Enzberg im Schwarzwald ausgetragen werden.
Pfingsten 1934 – SV Alemannia Groß-Rohrheim/Hessen ./. Eintracht Altenwald 2 : 0;
Ostern 1935 – EA ./. SV Alemannia Groß-Rohrheim 2 : 2
Karl Keuper hatte im selben Jahr den Vorsitz übernommen. Im gleichen Jahr schaffte die Mannschaft den Aufstieg in die Kreisklasse 1. Durch das Verbot der „ DJK „ im Jahre 1935 kamen manche guten Spieler zur „ Eintracht „, die hoch willkommen waren, denn die Stärke der Gegner war in der Kreisklasse 1 sehr groß. Durch die Einberufung zur Wehrmacht im Jahre 1939 verließen viele gute Spieler die „ Eintracht „, doch die Lücken konnten vorerst noch mit eigenem Nachwuchs geschlossen werden. Jakob Schnur hatte den Posten des Spielausschuss-vorsitzenden übernommen. Auch im großen Völkerringen 1939 – 1945 konnte der Spielbetrieb dank der guten Jugendmannschaften über die der Verein verfügte, aufrechterhalten werden und dies ist ganz groß herauszustellen, dass der Spielbetrieb in den Kriegsjahren nicht zum Erliegen kam. Nach den Kriegswirren begann man in Altenwald trotz größter Schwierigkeiten mit dem weiteren Aufbau des Fußballsportes. Mit dem Beginn der Saison 1946 konnte die „ Eintracht“ auf Anhieb die Meisterschaft in der damaligen Kreisliga 2 erringen. Leider konnte damals wegen der schlechten Zeit der Meistermannschaft nichts geboten werden. So musste sich die damalige Meistermannschaft mit einem kleinen Meisterschaftsball und geringen Geschenken zufrieden geben.
1950 bis 1979
Aber immer wieder hatte die „ Eintracht“ ein festes Ziel vor Augen, Jahr für Jahr wurde unentwegt auf der Ludwigshöhe Fußball gespielt. Verfolgt man die Tabellen der Jahre 1950 bis 1957 so konnte man feststellen, dass lange Zeit dieselben angeführt wurden, am Schluss war die Mannschaft doch immer mit ein bis zwei Punkten im Hintertreffen. o. R.: Betr. Trimborn V., Baltes L., Jäger W., Six F., Mühlen H., Bersch O. , Wobido Leo, Dietrich R. , Horst H., kniend: Jäger H., Harig W., Klos H. Aber immer wurde die schwere Aufgabe unentmutigt angepackt, bis die Arbeit Früchte trug. Im 40. Jubiläumsjahr wurde der Aufstieg von der A-Klasse in die 2. Amateurliga geschafft und einmal in Schwung schaffte die Mannschaft im nächsten Jahr den Aufstieg in die 1. Amateurliga.
In diese Zeiten fielen auch die baulichen Veränderungen auf der Ludwigshöhe. Der Sportplatz selbst wurde um 180 Grad gedreht und mit einer roten Kesselaschendecke versehen. Eine Lichtanlage, mit zunächst vier Masten wurde installiert. In den Jahren 1962 – 1963 konnte, nachdem die Mittel durch die Sportplanungskommission und die Stadt Sulzbach sichergestellt waren, mit dem Bau des Clubheims und den Umkleideräumen begonnen werden. Dies war allerdings nur möglich, da viele Vereinsmitglieder durch freiwilligen Arbeitseinsatz die Eigenleistung des Vereins erbrachten. Besonderer Dank gebührt dem 2001 verstorbenen Ehrenmitglied Bernhard Schneider sowie dem Ehrenmitglied und dem damaligen 1. Vorsitzenden, Leo Baltes, der ebenfalls leider zu früh verstarb. Im Jahre 1965 konnten die letzten vier Lichtmaste gesetzt werden. Leider hielt die sportliche Entwicklung nicht Schritt. Nach nur einjähriger Zugehörigkeit zur 1. Amateurliga musste man in die 2. Amateurliga absteigen. In der Saison 1964 – 1965 stieg man auch aus dieser Klasse ab. Es gab viele Gründe für die Abstiege. So beendeten ältere Spieler ihre Laufbahn, junge Spieler standen durch ihre Bundeswehrzeit nicht immer zur Verfügung.
1. Mannschaft Saison 1963/1964
stehend v.l.n.r.: Betr. Edmund Backes, Karlheinz Müller, Berthold Bonnert, Kurt Barth, Hans Mühlen, Norbert Ernst, Dieter Hombrecher, 1. Vors. Bernhard Schneider, kniend: Lothar Scheid, Horst Jäger, Rüdiger Scheer, Edgar Neis, Leo Steffen
In der Saison 1965/66 konnten beide Mannschaften 2. Plätze in der A-Klasse Südsaar erringen. Auch errang man dreimal hintereinander die Stadtmeisterschaft und der Wanderpokal ging in den Besitz der „Eintracht“ über. In all den Jahren wurden viele Fairnesspreise errungen, die auch von dem kameradschaftlichen Teamgeist zeugen.Leider hielt der Aufschwung nicht lange an und man musste in der Saison 70/71 in die B-Klasse absteige. Die 2. Mannschaft wurde jedoch Meister in der Reserverunde. Diese Mannschaft war stark mit AH-Spielern durchsetzt, was für die einzelnen Abteilungen im Verein sprechen. Im Jahre 1971/72 wurde auf der Sportplatzanlage ein neues Kassengebäude mit Unterstellräumen und Geräteräumen in eigener Regie erstellt, sowie die vier Umkleidekabinen renoviert. In dieser Saison wurde die 2. Mannschaft wiederum Meister. 1973 wurde im Clubheim eine neue Heizungsanlage installiert, da die alte Anlage den Anforderungen nicht mehr gewachsen war. In der Saison 1972/73 wurde von der 1. Mannschaft ein sehr guter 2. Platz in der B-Klasse Halberg erreicht, der für die Zukunft hoffen ließ. Im Jahre 1974 wurde in der Generalversammlung beschlossen, das Clubheim zu erweitern. Nach Abschluss der Planungsarbeiten wurde im Herbst und Winter 1974 mit dem Umbau begonnen. Das Clubheim wurde um eine Hausmeisterwohnung, Jugendraum und zwei Kegelbahnen erweitert. Der finanzielle Grundstock zu diesem Umbau wurde durch zahlreiche Papiersammlungen gelegt. An dieser Stelle sei den freiwilligen Helfern nochmals für ihre geleistete Arbeit gedankt. Das erweiterte Clubheim wurde im Juli 1975 unter großer Beteiligung von Persönlichkeiten aus Politik und Sport, sowie allen Altenwalder Vereinen, eingeweiht. Im selben Jahr wurde die 1.Mannschaft zum zweiten Mal Vizemeister der B-Klasse Halberg. Durch den Bau der Kegelbahnen wurde auch eine neue Abteilung in der „Eintracht“ gegründet und zwar eine Kegelsportabteilung, die zuerst aus einer Herrenmannschaft bestand, im Jahre 1977 aber auf drei Herren- und eine Damenmannschaft erweitert wurde. Im Jahre 1979 wurde das Sportplatzgelände von der Forstverwaltung käuflich erworben.
1980 bis 2009
2.Mannschaft Saison 1983/84
ovlnr.: Klein W., Bungert A., Pietsch V. Thiel J., Spindler H., Weyand J., Lippert R., Betr. Marx W. uvlnr.: Aatz U., Deutsch St., Wahlen R., Becker KH., Wilhelm W., Eisel R. ,
Im Jahre 1984 wurde der Sportplatz mit einer neuen Kesselaschendecke versehen. 1986 wurde die Sportplatzanlage samt Duschräumen an die Stadt Sulzbach verpachtet. Durch diese Maßnahme konnte der Verein größere Unterhaltungskosten einsparen. 1988 konnte durch Mithilfe der Sportplanungskommission und der Stadt Sulzbach eine neue Flutlichtanlage installiert werden. Dies war dringend erforderlich, da die alte Anlage nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen entsprach. Zu unserer aller Freude konnte im 70. Jubeljahr unsere 1. aktive Mannschaft unter ihrem Trainer Reimund Schirra, den Meistertitel in der Kreisliga A – Halberg erringen. Dadurch wurde der Aufstieg in die Bezirksliga Süd geschafft.
Auch konnte man in dieser Saison, wie in keiner je zuvor, hervorragend im Saarlandpokal abschneiden. Dabei wurden viele renommierte Mannschaften ausgeschaltet. Das Aus kam erst in der 2. Pokalhauptrunde unter den letzten 16 Teams und man verabschiedete sich ehrenvoll mit einem 0 : 1 gegen den Südwestoberligisten SV Hasborn. Besonders stolz ist der Verein, dass in der 1. aktiven Mannschaft viele junge „Eigengewächse“ eingesetzt wurden. Als Neuling in der Bezirkliga hatte man sich schnell an die neue Umgebung gewöhnt und beendete die Spielzeit im Vorderfeld. Dabei gelang das Kunststück in der Rückrunde die beste Bilanz aller Teams zu erreichen. Im Mai 1990 fusionierten unsere Kegelabteilung mit dem Sportkegelverein SKC Sulzbach zum SKC Sulzbach-Altenwald. Nach der Spielzeit 89/90 verließ Trainer Raimund Schirra den Verein. Als neuer Coach wurde Heinz Henkes engagiert. Während seiner dreijährigen Tätigkeit gehörte man immer zu den Topteams der Klasse, aber der ganz große Coup konnte nicht geschafft werden. Ab der Saison 93/94 hieß der Trainer Edgar Elicker. Er kannte den Verein und das Umfeld aus eigener Erfahrung, da er selbst jahrelang für die Eintracht gespielt hat. Die Hallensaison verlief unerwartet erfolgreich. Es gelang der Mannschaft sogar sich für das Hallenmasters des SFV zu qualifizieren. In der Saison 94/95 gelang dann der große Coup. Man wurde Meister in der Bezirksliga Süd und schaffte damit den Aufstieg in die Landesliga Süd/West.
Meister 1994/95
ovlnr.: Betr.: Erich Gass, Franco La Marca, Arno Kolling, Uwe Kolling, Achim Seiler, Andreas Quirin, Armin Meier, Martin Haag, Stefan Leist, Ralf Göretz, Trainer Edgar Elicker, uvlnr.: Martin Mersdorf, Volker Leist, Dirk Schneider, Stefan Schneider, Uwe Ballas, Thomas Mersdorf, Remo de Masi, Arthur Göretz, Cosimo Malvaso, Helmut Laufer,
Im ersten Jahr der Zugehörigkeit spielte man lange gegen den Abstieg, konnte aber letztendlich den 11. Tabellenplatz erreichen. Im zweiten Jahr der Zugehörigkeit hatte man dank eines guten Startes ( 5 Siege und 5 Unentschieden) teilweise die Tabellenführung übernommen. In der Rückrunde fiel man etwas ab, erreichte aber den beachtlichen 7.Tabellenplatz. In der Saison 97/98 verließen mehrere Spieler aus finanziellen Gründen den Verein. Der Verein konnte die Verluste an Spielern nicht gleichwertig ersetzen, und so musste man den bitteren Abstieg in Kauf nehmen. Trainer Elicker verließ vorzeitig den Verein – allerdings in gutem Einvernehmen -. Als neuer Trainer wurde Frank Gießelmann verpflichtet. Diesem gelang es jedoch auch nicht eine schlagkräftige Truppe zu formen. So kam es wie es kommen musste; man stieg auch aus der Bezirksliga ab. Unsere 1. Mannschaft fand sich auch in der Kreisliga „A“ auf Anhieb nicht zurecht. Erst am vorletzten Spieltag konnte man den Abstieg vermeiden. 1. Mannschaft Saison 1999/2000 In die Saison 2000/2001 konnte die Mannschaft die „Vize“-Meisterschaft erringen. Lange Zeit hielt man das Rennen offen, musste sich jedoch Rot-Weiss Sulzbach geschlagen geben. Nach der Saison trennte man sich freundschaftlich von Trainer Gießelmann. Als neue Trainer wurden Helmut Laufer und Volker Leist verpflichtet. Die Mannschaft fand sich nicht zurecht, sodass Trainer Laufer bereits am 5. Spieltag als Spieler und Trainer zurücktrat. Die Trainingsleitung wurde vorläufig vom Sportausschussvorsitzenden, Berthold Konrad, übernommen. Die 2. Mannschaft spielte von 1995 bis 1998 in der Kreisliga B und belegte dort immer Mittelfeldplätze. Auch in der Bezirksligasaison befand sich die Mannschaft im Mittelfeld. Durch den Abstieg der 1. Mannschaft fand man sich nun auch in der Kreisliga „A. Die Mannschaft spielte recht ordentlich und belegte einen vorderen Tabellenplatz. Ebenso in der Saison 2000/2001, obwohl hier immer AH-Spieler sich zur Verfügung stellen mussten. 2. Mannschaft 1999/2000 In den letzten Jahren wurde verstärkt am Erscheinungsbild der Anlage gearbeitet. Die Gartenwirtschaft und die Rostwurstbude, die von freiwilligen Helfern geschaffen wurde, gehört zu den schönsten Anlagen im gesamten Umkreis. Ebenso wurden die Spielfeldumrandung und der Ballfang erneuert. Das Clubheim erhielt zum 80jährigen Jubiläum einen neuen Innenanstrich. Durch freiwillige Helfer wurde im Jahre 2000 eine Beachsoccer- bzw. Volleyballanlage sowie ein Bouleplatz errichtet. Im Sommer 1996 wurde die alte Kegelbahn abgerissen und durch moderne Zwei- Bahnenanlagen, die dem neuesten Stand der Technik entspricht, ersetzt. Mit dem Bau dieser Anlage veränderten sich die bestehenden Räumlichkeiten vollkommen. Durch den Anbau und die Verlängerung des ursprünglichen Raumes vergrößerte sich der Aufenthaltsraum vor den beiden Bahnen. Das gesamte Umfeld der Anlage gestaltete man heller und freundlicher. Diese Arbeiten wurden in vielen Stunden der Eigenleistung durch viele Mitglieder erbracht. Auch die Kabinen und Duschen wurden total renoviert und neu verfliest. Auch hier gilt unser Dank an viele Mitglieder. Spielgemeinschaft mit dem SV Schnappach In der Generalversammlung vom 8. März 2002 beschlossen die Mitglieder mit großer Mehrheit eine Spielgemeinschaft (SG) mit dem SV Schnappach einzugehen. Die Spielgemeinschaft wird ab Saisonanfang 2002/2003 für alle Mannschaften bestehen. Die Spielgemeinschaft gilt vorläufig für 5 Jahre. Der SG Vorstand setzt sich zusammen aus 4 Altenwalder und 4 Schnappacher Vorstandsmitglieder. Derzeit gehören dem Vorstand von Seiten der Eintracht an: Edmund Haag, Peter Treptow, Hans-Werner Schwarz, Berthold Konrad, Jürgen Weyand, Helmut Leist und Volker Leist. Die 1. Mannschaft spielt in der Landesliga. Die 2. Mannschaft bestreitet die Vorspiele. Die 3. Mannschaft spielt in der Kreisliga A Halberg. Im 1. Jahr der SG konnte der Abstieg aus der Landesliga „Südwest“ (4.Absteiger) durch eine tolle Rückrunde verhindert werden. Man erreichte den 11. Tabellenplatz. Leider stieg die 2. Mannschaft aus der Kreisliga A Halberg ab. Daran waren viele interne Querelen schuld. In der 2. Saison stieg die SG nach vielen Streitigkeiten ab. Bereits Mitte der Saison wollte der Vorstand des SV Schnappach die SG für die neue Saison verlassen. Man konnte sich jedoch einigen, sodass im 3. Jahr die SG in der Bezirksliga Süd spielen konnte. Die Klasse konnte durch die Mannschaft ebenfalls gehalten werden. Die 2. Mannschaft belegt einen Platz im Mittelfeld der Kreisliga B Südwest. Jedoch kündigte der SV Schnappach die Spielgemeinschaft trotz gültigen Vertrages auf. Durch Urteil des SFV spielt die Eintracht weiter in der Bezirksliga, der SVS musste in der B-Klasse neu anfangen. Im darauffolgenden Jahr wurde auch die Jugend-SG gekündigt. Durch das für uns unbefriedigende Urteil des SFV konnten sich die Spieler entscheiden, für welchen Verein sie in Zukunft spielen. Dadurch konnte die Eintracht nur mit großem Aufwand 2. Mannschaften für die neue Saison stellen. Die Eintracht verpflichtete für die Saison 2005/2006 den Trainer Bernd Ursprung. Mit großem Engagement stellte er 2 Mannschaften zusammen. Jedoch konnte durch den großen Aderlass an Spielern die Bezirksliga nicht gehalten werden und man stieg in der Kreisliga A ab. In der Saison 2006/2007 erreichte man einen Mittelfeldplatz. Auch die Saison 2007/2008 lief nicht befriedigend und so trennte man sich zur Rückrunde von Trainer Ursprung. Als neuer Trainer wurde Uwe Baumann verpflichtet. Mit ihm erreichte man einen guten Mittelfeldplatz. Die Vorrunde der Saison 2008/2009 verlief ebenfalls nicht wie gewünscht. Es konnte lediglich 1 Sieg eingefahren werden. So trennte man sich von Trainer Baumann und der Sportausschussvorsitzende Berthold Konrad übernahm das Amt des Trainers. Uwe Baumann blieb jedoch als Trainer der A-Jugend erhalten. Aber auch dieser Schritt führte nicht zum gewünschten Erfolg. Die 1. Mannschaft verblieb weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz. Etliche Spieler ließen die Mannschaft im Stich. Durch die Klassenneueinteilung durch den SFV spielt man in der kommenden Saison 2009/10 in der untersten Klasse der Kreisliga A. Die Eintracht wird und muss einen Neuanfang machen. Für die kommende Saison ist bereits ein neuer Trainer (Spielertrainer), Christian Müller, verpflichtet. Auch ist die Eintracht um gute neue Spieler bemüht. Wir hoffen in der neuen Saison auf erfolgreiche Spiele. Am 17.07.2004 wurde der 1. Vorsitzende, Helmut Leist, wegen seiner großen Verdienste um den Saarländischen Fußball, vom SFV mit der Goldenen Verbandsehrennadel ausgezeichnet. Ehrung durch den Ehrenamtsbeauftragten des SFV „Kreis Südsaar“ Harald Dickmann. Ab der Saison 2005/2006 gründete die Eintracht 2 Mädchenmannschaften. Sie bestanden aus einer D-Jugend, trainiert von Bärbel Kirch und einer C-Jugend, trainiert von Frank Schmidt. Zum heutigen Zeitpunkt besteht noch eine B-Jugend Mädchenmannschaft. Die Trainerin ist Bärbel Kirch. Kunstrasen Der Vorstand der Eintracht kämpft seit dem Jahre 1999 mit dem Bürgermeister und der Stadt Sulzbach um die Anlage eines Kunstrasenplatzes in Altenwald. Der Bürgermeister, die FWG und die SPD haben eine solche Anlage im Sulzbacher Stadtrat in der Sitzung vom 1.April 2004 abgelehnt. Die Eintracht und die CDU kämpften jedoch dafür weiter. Deshalb wurde aus der Generalversammlung am 02. April 2004 kurzerhand durch Mehrheitsbeschluss der Mitglieder eine Mitgliederversammlung. Diese hat den alten Vorstand vorläufig für 1 Jahr im Amt weiterbestätigt, um die Probleme bei der Neuanlage des Platzes zu lösen. Endlich konnte im Jahre 2005 die FWG und die FDP von der Notwendigkeit eines Kunstrasenplatzes in Altenwald überzeugt werden. Mit den Stimmen der CDU, FWG und FDP wurde im Stadtrat Sulzbach – gegen die Stimmen des Bürgermeisters, Hans-Werner Zimmer, und der SPD – der Bau eines Kunstrasenplatzes in Altenwald beschlossen. Die Stadt steuerte zu diesem Objekt 220.000,00 € bei. 100.000,00 € wurden von der Sportplanungskommission in 2 Raten für die Jahre 2009 und 2010 zugesagt. Für die Vorfinanzierung musste vom Verein ein Darlehen aufgenommen werden. Der Rest in Höhe von 80.000,00 € musste durch den Verein finanziert und in Eigenleistung erbracht werden. Mit großem Enthusiasmus gingen die Mitglieder an die Arbeit. So wurde in Eigenleistung ein neuer Zaun errichtet, der Biergarten wurde neu gepflastert, neue Barrieren erstellt, neue Rasenflächen angelegt, die Sprunggrube wurde neu angelegt, Sitzbänke aufgestellt sowie ein Bolzplatz mit Kunstrasen für die „Jugend“ erstellt. Ebenfalls wurde ein Kinderspielplatz errichtet. Am 19.08.2006 wurde der Platz unter großer Beteiligung der Bevölkerung sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft eingeweiht. Die Innenministerin, Frau Annegret Kramp-Karrenbauer, hielt die Einweihungsrede. Ihr folgten Vertreter des SFV, der Sportplanungskommission, der Politik und der Wirtschaft. Der 1. Vorsitzende der Eintracht, Helmut Leist, begrüßt alle Gäste . Besucher und Gäste bei der Eröffnung 1. Spiel auf Kunstrasen gleich ein 5 : 1 Sieg gegen SV Scheidt Ein besonderer Tag war der 29.01.2008 für die Eintracht. Innenminister Klaus Meiser brachte einen Scheck über 100.000,00 € mit. Die Sportplanungskommission konnte diesen Betrag früher als geplant und vollständig zur Verfügung stellen. Damit wurde der Eintracht sehr geholfen, man konnte das Darlehen ablösen und spart dadurch viele Vorschusszinsen. Innenminister Klaus Meiser bei der Scheckübergabe an den 1.Vorsitzenden Gleichzeitig wurden an diesem Abend viele Helfer die in der Bauphase der Anlage sich besondere Verdienste erwarben geehrt. Der Verein ernannte Elfriede und Helmut Ruppenthal sowie Hermann Worch zu Ehrenmitgliedern. Mitglieder die beim Umbau des Sportplatzes körperlich geholfen haben ( in alph. Reihenfolge) Becker Thomas Haas Hilde Leist Volker Ruppenthal Rudi Brück Frank Haas Jürgen Loth Harry Schäfer Markus Buschlinger Klaus Höwer Bernd Mersdorf Martin Schiel Dirk Buschlinger Waltrude Kolling Arno Michler Horst und Karin Schneider Hans Deutsch Hans Kolling Jutta Müller Arthur Schwarz Hans-Werner Ehlert Julius Kolling Peter jun. Reinig Wolfgang Trapp Thomas Eichblatt Jürgen Kolling Peter sen. Remiggio Reiner Treptow Peter Gehl Karl-Heinz Leist Helmut Ruppenthal Elfriede Vonbohr Charly Gehl Manfred Leist Stefan Ruppenthal Helmut Weyand Jürgen Götz Jürgen Leist Susanne Ruppenthal Herbert Wilhelm Wolfgang Worch Hermann In der Generalversammlung vom 20.03.2009 wurde Stefan Leist mit großer Mehrheit zum 1. Vorsitzenden gewählt. Geschäftsführer blieb Edmund Haag, der dieses Amt bereits seit 1978 ausübt. Vor der Generalversammlung wurde er deshalb vom SFV mit der Verbandsehrennadel in Gold geehrt. Charly Vonbohr wurde zum Sportausschussvorsitzenden gewählt. Ehrenamtsbeauftragter des Kreises Südsaar, Harald Dickmann bei der Überreichung der Urkunde an Edmund Haag Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Spielern, Schiedsrichtern, Mitgliedern, Vorstandsmitgliedern, Helfern, Freunden und Gönnern sowie den Mitgliedern des Förderkreises bedanken, die alle zum Wohle und Bestand der „Eintracht“ beigetragen haben; den Toten mit Dankbarkeit gedenken und den Lebenden ein herzliches „Dankeschön“ für ihre Treue bzw. für die geleistete Arbeit aussprechen. Wir hoffen, dass sich immer wieder Männer und auch Frauen finden, die die „Eintracht“ auch in Zukunft zum Wohle des Sportes und unserer Jugend in Altenwald weiterführen und der Begriff „Eintracht“ festigen und ausdehnen mögen, damit die Jugend immer wieder zur „Eintracht“ findet und dies auch über das Jahr 2009 hinaus.
Hans-Werner Schwarz
Vereinsvorsitzende ab 1946
Rudolf Strumm 1946 – 1948
Emil Schäfer 1948 – 1949
Reinhold Simon 1949 – 1950
Karl Wilhelm 1950 – 1957
Ludwig Wagner 1957 – 1962
Bernhard Schneider 1962 – 1966
Heinz Seibert 1966 – 1969
Leo Baltes 1969 – 1976
Günther Barth 1976 – 1978
Wolfgang Taibner 1978 – 1982
Helmut Leist 1982 – 2009
Stefan Leist seit 2009
Ehrenmitglieder der “Eintracht“
Karl Wilhelm (verstorben)
Bernhard Schneider (verstorben)
Leo Baltes (verstorben)
Peter Kleinbauer (verstorben)
Hans Mohrbacher (verstorben)
Karl Heinz Müller (verstorben)
Rudi Ruppenthal
Hans Seibert (verstorben)
Hermann Worch
Helmut Ruppenthal
Elfriede Ruppenthal
Herbert Ruppenthal
Jürgen Weyand (verstorben)
Hans Mühlen (verstorben)
Peter Kolling sen.
Harry Loth
Hans-Werner Schwarz
Edmund Haag
Hans-Jürgen Deutsch
Horst Schu
Eduard Hoffmann sen.
Helmut Leist (Ehrenvorsitzender)
Wolfgang Kirchner
Horst Steffen