Im saarländischen Amateurfußball wird nur die Vorrunde der aktuellen Spielzeit zu Ende gespielt. Das ist seit den Bund-Länder-Beschlüssen mit der Verlängerung des Lockdowns bis zum 7. März klar. „Das Modell mit dem Sonderspielplan ist vom Tisch“, erklärt Josef Kreis, Spielausschuss-Vorsitzender des Saarländischen Fußball-Verbandes (SFV). Fünf Modelle zur Saisonfortsetzung hatte der Verband seinen Vereinen im Dezember vorgestellt – sie gingen von unterschiedlichen Startterminen aus und sahen vor, entweder die Saison noch komplett zu spielen, nach einem Sonderspielplan mit Auf- und Abstiegsrunde um Punkte zu kämpfen oder nur die Vorrunde zu beenden. Nun ist – wenn überhaupt – nur noch letzteres möglich. „Über das Horror-Szenario Saisonabbruch wollen wir noch nicht diskutieren“, sagt SFV-Präsident Heribert Ohlmann. „Die Vorrunde würden wir auch noch zu Ende bekommen, wenn wir erst im Mai wieder spielen können“, stellt Kreis klar. Da der Verband den Vereinen vier Wochen Vorbereitungszeit gewähren will, könnte der Ball frühestens an Ostern (4. April) wieder rollen. Sollte die nächste Bund-Länder-Runde keinen Amateursport in Mannschaftsstärke ab 8. März erlauben, würde sich der Starttermin weiter nach hinten verschieben. Eine „Deadline“, wann der letzte mögliche Termin zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs wäre, wollte Kreis nicht nennen. Realistisch betrachtet dürfte dies aber das erste Wochenende im Mai sein. Dann müssten bei den Spielen auch Zuschauer erlaubt sein, da der SFV Geisterspiele im Amateurbereich ausschließt.